Installationen
Installation aus Nylonfäden Ponte Cultura Ausstellung in der
Kulturwerkstatt Auf AEG
Vom 17. bis 24. September 2023 habe ich mit einer Installation aus Nylonfäden an einer deutsch-brasilianischen Ponte Cultura Ausstellung in der Kulturwerkstatt Auf AEG, in Nürnberg teilgenommen.
Das Thema des gesamten Ponte Cultura Zyklus hieß Somos Um/Wir sind Eins und meine Arbeit gehörte zu einer Einheit von 2 Videos, Boden- und Rauminstallationen, die sich dem Thema widmeten. Meine langen, kurzen, dicken, dünnen, schwarzen, weißen und farbigen Geflechte, die in einer Einheit zusammengehängt waren, sollten auf die Bedeutung von Zusammengehörigkeit auf unserem Planeten hinweisen.
Kulturwerkstatt Auf AEG
Vom 17. bis 24. September 2023 habe ich mit einer Installation aus Nylonfäden an einer deutsch-brasilianischen Ponte Cultura Ausstellung in der Kulturwerkstatt Auf AEG, in Nürnberg teilgenommen.
Das Thema des gesamten Ponte Cultura Zyklus hieß Somos Um/Wir sind Eins und meine Arbeit gehörte zu einer Einheit von 2 Videos, Boden- und Rauminstallationen, die sich dem Thema widmeten. Meine langen, kurzen, dicken, dünnen, schwarzen, weißen und farbigen Geflechte, die in einer Einheit zusammengehängt waren, sollten auf die Bedeutung von Zusammengehörigkeit auf unserem Planeten hinweisen.
Geflecht „Schatten“, 2023
eckstein. das haus der evangelischen.-luth. kirche in nürnberg
eckstein. das haus der evangelischen.-luth. kirche in nürnberg
„Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, ist zum Eckstein geworden."
Dieses Zitat stammt aus dem Ersten (Alten) Testament: Psalm 118, Vers 22.
Jüdische Gläubige beten bis heute diesen Psalm. Sie verstehen ihn entweder als Dankgebet eines einzelnen Menschen oder - wie die meisten jüdischen Gelehrten - als Dank für die Rettung des Volkes Israel: Gott hat dieses
Wunder vollbracht.
Christliche Gläubige übernehmen die Psalmen als Lieder- und Gebetbuch. Zudem wird der Psalm 118,22 im Neuen Testament mehrfach zitiert: Jesus gilt als der Eckstein, weil ihn Gott aus dem Totenreich auferweckt hat.
Religionsfreie Menschen lesen Psalmen als Zeugnis der Weltliteratur. Ohne Gottesbezug können sie über existenzielle Lebenserfahrungen nachdenken, die im Bild des Ecksteins ausgedrückt sind.
Dieses Zitat stammt aus dem Ersten (Alten) Testament: Psalm 118, Vers 22.
Jüdische Gläubige beten bis heute diesen Psalm. Sie verstehen ihn entweder als Dankgebet eines einzelnen Menschen oder - wie die meisten jüdischen Gelehrten - als Dank für die Rettung des Volkes Israel: Gott hat dieses
Wunder vollbracht.
Christliche Gläubige übernehmen die Psalmen als Lieder- und Gebetbuch. Zudem wird der Psalm 118,22 im Neuen Testament mehrfach zitiert: Jesus gilt als der Eckstein, weil ihn Gott aus dem Totenreich auferweckt hat.
Religionsfreie Menschen lesen Psalmen als Zeugnis der Weltliteratur. Ohne Gottesbezug können sie über existenzielle Lebenserfahrungen nachdenken, die im Bild des Ecksteins ausgedrückt sind.
Roots
objects of nilon filements /2020-2021 Dimension: approx. 3m x 2m
History and artist idea
in october 2019 I visited the Amazon estuary in Brazil as a member of a PONTE-CULTURA e.V. Art Symposium between brazilian and european artists.
During the stay we got in closed touch to the fabulous world of mangrove areas on the island of Marajó - and we leaded by researchers from Belèm University. Sweet waters from the Amazon river meet salty ocan waters in a restless ryhme of coming and going and these strange mangrove plants on stilt roots form a spectaculaire landscape. We learned that they absorbe much of the harmful CO2 and provide habitat and childhood protection for many water and land animals. Crabs p.e., which construct the famous coral reefs are born here and pass their childhood unter the mangrove roots protection. Also fishermen of those costal regions owe them their life income.
To meet this mangrove world made a strong artistic impression on me. I‘m weaving by now nilon filements to create my own imaginated mangrove world - connecting the idea of that intelligent natural root system with our human family system.
preview: exhibition in march 2023
at Kunsthistorische Museum, Osnabrück
PDF zum Download
objects of nilon filements /2020-2021 Dimension: approx. 3m x 2m
History and artist idea
in october 2019 I visited the Amazon estuary in Brazil as a member of a PONTE-CULTURA e.V. Art Symposium between brazilian and european artists.
During the stay we got in closed touch to the fabulous world of mangrove areas on the island of Marajó - and we leaded by researchers from Belèm University. Sweet waters from the Amazon river meet salty ocan waters in a restless ryhme of coming and going and these strange mangrove plants on stilt roots form a spectaculaire landscape. We learned that they absorbe much of the harmful CO2 and provide habitat and childhood protection for many water and land animals. Crabs p.e., which construct the famous coral reefs are born here and pass their childhood unter the mangrove roots protection. Also fishermen of those costal regions owe them their life income.
To meet this mangrove world made a strong artistic impression on me. I‘m weaving by now nilon filements to create my own imaginated mangrove world - connecting the idea of that intelligent natural root system with our human family system.
preview: exhibition in march 2023
at Kunsthistorische Museum, Osnabrück
PDF zum Download
Buch-Präsentaon / book presentation
by Günter Braunsberg M.A., Verfasser und Herausgeber/ Author and Editor in the context of the exhibition Interligationen Opening with Max Levy, dance performance inspired by Marianne Stüves space installation Águas Vivas Sunday, 8 March 2020, at 11 h Kulturwerkstatt Auf AEG, Fürther Strasse 244 d. 90429 Nürnberg Foyer and special room >>> PDF download |
Águas-Vivas
installation // video // music // contemporary dance Fotos von Norbert Mebert, Angelika Böhm object of nilon filements: Marianne Stüve Águas-Vivas: Marianne Stüve, Klaus Treuheit, Max Levy >>> PDF download |
Earthworms 2019 - Regenwürmer minhocas
Das diesjährige PONTE CULTURA Projekt „Territorien“ 2019 hat uns in diesem Jahr in das Mündungsgebiet des Amazonas geführt.
Wir hatten in Belém im Centro Cultural Brasil/Estados Unidos (CCBEU) eine Ausstellung,
zum Thema Terra... Territorien, welches uns schon seit 2014 beschäftigt.
Hier im Mündungsgebiet des Amazonas, erlebten wir hautnah die momentan politisch bedingte, bedrohliche Situation der Lebensräume, der Territorien der eingeborenen Völker. Sie leiden seit Anbeginn der Koloniasierung durch die Weissen, aber im letzten Jahrhundert während der Militärdiktatur in den 60 bis 80er Jahren in Brasilien, haben sie schwerwiegende Eingriffe
und Übergriffe durch rücksichtsloses Abholzen der Wälder und vielfältige Verbote, ihre eigene Kultur zu leben, hinnehmen müssen. Es wurde dann besser, Schutzmaßnahmen verhalfen ihnen, ihr Leben zu leben, bis der jetztige Präsident ihnen aufs neue sämtliche Rechte auf Land streitig machte.
Meine künstlerische Idee gilt dem ökologischen Aspekt der Erde. Wenn der kostbare Humus, der Mensch und Tier ernährt, abgeholzt, plattgewalzt oder - wie bei uns - zuzementiert wird, dann können Regenwürmer nicht mehr aktiv sein! - Es sind die Vorbereiter, die die Erde fruchtbar machen, die es den Bakterien, Pilzen und Wurzeln erlauben, fruchtbar zu sein.
Meine Idee bestand darin, die Durchlüftung der Erde durch Gänge und Kanäle aus Nylonfaden-Objekten sowie durch kleine wurmartige Gebilde darzustellen.
PDF zum Download
Das diesjährige PONTE CULTURA Projekt „Territorien“ 2019 hat uns in diesem Jahr in das Mündungsgebiet des Amazonas geführt.
Wir hatten in Belém im Centro Cultural Brasil/Estados Unidos (CCBEU) eine Ausstellung,
zum Thema Terra... Territorien, welches uns schon seit 2014 beschäftigt.
Hier im Mündungsgebiet des Amazonas, erlebten wir hautnah die momentan politisch bedingte, bedrohliche Situation der Lebensräume, der Territorien der eingeborenen Völker. Sie leiden seit Anbeginn der Koloniasierung durch die Weissen, aber im letzten Jahrhundert während der Militärdiktatur in den 60 bis 80er Jahren in Brasilien, haben sie schwerwiegende Eingriffe
und Übergriffe durch rücksichtsloses Abholzen der Wälder und vielfältige Verbote, ihre eigene Kultur zu leben, hinnehmen müssen. Es wurde dann besser, Schutzmaßnahmen verhalfen ihnen, ihr Leben zu leben, bis der jetztige Präsident ihnen aufs neue sämtliche Rechte auf Land streitig machte.
Meine künstlerische Idee gilt dem ökologischen Aspekt der Erde. Wenn der kostbare Humus, der Mensch und Tier ernährt, abgeholzt, plattgewalzt oder - wie bei uns - zuzementiert wird, dann können Regenwürmer nicht mehr aktiv sein! - Es sind die Vorbereiter, die die Erde fruchtbar machen, die es den Bakterien, Pilzen und Wurzeln erlauben, fruchtbar zu sein.
Meine Idee bestand darin, die Durchlüftung der Erde durch Gänge und Kanäle aus Nylonfaden-Objekten sowie durch kleine wurmartige Gebilde darzustellen.
PDF zum Download
Projekt für Offen Auf AEG
Nürnberg, September / Oktober 2017
PONTE CULTURA – Territorien
Marianne Stüve, Nürnberg/St. Dézéry, Südfrankreich
Netzwerke 2017
Dieses Projekt entstand aus der Idee von uns beiden, Ana Cristina Mendes aus Fortaleza/Brasilien und mir in 2015, als wir unsere Arbeiten „Tecido-Mar“ (Stoff-Meer)
und meine „Wege/Caminhos“ zeigten. Die Ausgangsidee war, in unseren Arbeiten Annäherungspunkte zu entdecken. Meine Arbeit erzählte von Schicksalen, Fluchten, Entwurzelungen und sie behandelte die Frage nach dem weiten Meer, seinen Stofflichkeiten, seinen Grenzen – aber auch nach den Möglichkeiten des Zusammentreffens. Das Meer, welches auch Grenzen auflösen kann.
Diese meine neuen Netze nehmen ihren Ausgangspunkt in Fischernetzen, die ich bei Fischern am Strand auf der Ilha Bela in Brasilien gesehen habe. Ich war fasziniert von den langen Netzen, die sie in Bäume gehängt hatten, zum Trocknen und Flicken. Ich nahm diesen Moment als eine berührende Poesie wahr. Hier geschah etwas was immer schon getan wurde, etwas handwerkliches, Netze auswerfen, flicken, wieder auswerfen, Fische fangen. So wie der Küstenmensch es immer schon getan hat, um sein Leben zu sichern. Das Netz diente dem Überleben, jedoch mit Respekt vor dem Gleichgewicht zwischen Natur und Mensch.
Hier entstand meine Idee, Netze zu weben – andere Netze, eben meine Netze.
Alle Lebewesen leben in Netzwerken. Ein Mensch allein, ein Tier, ein Baum…. allein können sie nicht oder nur schwer überleben, aber in Gemeinschaften, in Netzwerken schon.
Ein Baum wird zum Wald und ist unglaublich wertvoll für unseren Planeten usw…
Und Menschen? Sie fanden die Sprache, um zueinander zu kommen. Das Gehirn lernte, Gedanken auszudrücken und zu formulieren. Große geistige Denker der Antike bis in die Gegenwart brachten die Menschheit ein Stück weiter und formten unsere gesellschaftlichen, moralischen und politischen Lebensweisen.
In unserer Zeit kommt nun das digitale Netzwerk, welches seine Nachrichten in Nanosekunden um den Globus verbreitet, hinzu. Die Wisschenschaftler erfinden ständig neue Techniken und wir wissen nicht, wohin das führen wird? Roboter haben jetzt bereits die Kapazitäten des menschlichen Gehirns erreicht…. Werden sie uns beherrschen, uns ablösen? ….
Meine Netze entstanden aus dem Anliegen der Poesie. Ich möchte nicht, dass sie wie Roboter perfekt sind! Meine kleinen Webfehler mögen daran erinnern, dass ich ein menschliches Wesen bin, dem die Liebe zwischen den Menschen sowie zwischen Mensch und Erde wichtig ist.
Marianne Stüve, Nürnberg September 2017
Nürnberg, September / Oktober 2017
PONTE CULTURA – Territorien
Marianne Stüve, Nürnberg/St. Dézéry, Südfrankreich
Netzwerke 2017
Dieses Projekt entstand aus der Idee von uns beiden, Ana Cristina Mendes aus Fortaleza/Brasilien und mir in 2015, als wir unsere Arbeiten „Tecido-Mar“ (Stoff-Meer)
und meine „Wege/Caminhos“ zeigten. Die Ausgangsidee war, in unseren Arbeiten Annäherungspunkte zu entdecken. Meine Arbeit erzählte von Schicksalen, Fluchten, Entwurzelungen und sie behandelte die Frage nach dem weiten Meer, seinen Stofflichkeiten, seinen Grenzen – aber auch nach den Möglichkeiten des Zusammentreffens. Das Meer, welches auch Grenzen auflösen kann.
Diese meine neuen Netze nehmen ihren Ausgangspunkt in Fischernetzen, die ich bei Fischern am Strand auf der Ilha Bela in Brasilien gesehen habe. Ich war fasziniert von den langen Netzen, die sie in Bäume gehängt hatten, zum Trocknen und Flicken. Ich nahm diesen Moment als eine berührende Poesie wahr. Hier geschah etwas was immer schon getan wurde, etwas handwerkliches, Netze auswerfen, flicken, wieder auswerfen, Fische fangen. So wie der Küstenmensch es immer schon getan hat, um sein Leben zu sichern. Das Netz diente dem Überleben, jedoch mit Respekt vor dem Gleichgewicht zwischen Natur und Mensch.
Hier entstand meine Idee, Netze zu weben – andere Netze, eben meine Netze.
Alle Lebewesen leben in Netzwerken. Ein Mensch allein, ein Tier, ein Baum…. allein können sie nicht oder nur schwer überleben, aber in Gemeinschaften, in Netzwerken schon.
Ein Baum wird zum Wald und ist unglaublich wertvoll für unseren Planeten usw…
Und Menschen? Sie fanden die Sprache, um zueinander zu kommen. Das Gehirn lernte, Gedanken auszudrücken und zu formulieren. Große geistige Denker der Antike bis in die Gegenwart brachten die Menschheit ein Stück weiter und formten unsere gesellschaftlichen, moralischen und politischen Lebensweisen.
In unserer Zeit kommt nun das digitale Netzwerk, welches seine Nachrichten in Nanosekunden um den Globus verbreitet, hinzu. Die Wisschenschaftler erfinden ständig neue Techniken und wir wissen nicht, wohin das führen wird? Roboter haben jetzt bereits die Kapazitäten des menschlichen Gehirns erreicht…. Werden sie uns beherrschen, uns ablösen? ….
Meine Netze entstanden aus dem Anliegen der Poesie. Ich möchte nicht, dass sie wie Roboter perfekt sind! Meine kleinen Webfehler mögen daran erinnern, dass ich ein menschliches Wesen bin, dem die Liebe zwischen den Menschen sowie zwischen Mensch und Erde wichtig ist.
Marianne Stüve, Nürnberg September 2017
Fensterbilder 2017 – aus Nylongeflecht
Folge dem weißen Faden
Turbulenzen
Installation mit Objekten aus Nylongeflecht –
Gegenwartskunst 2016
Marianne Stüve (mit 4 weiteren Künstlern)
auf Schloss Ratibor, Roth 2016
Guido Schmid, Kurator der Ausstellung schreibt:
„Ihre in den Raum gezeichneten Netzwerke sind von ungeheuerlicher Fragilität und rufen beim Betrachter das Gefühl, über eine schwankende Hängebrücke zu gehen, hervor.
Sie stehen für den Balanceakt des Lebens; dem Aufbruch an ein neues Ufer; der Suche nach Frieden. Das rettende Ziel vor Augen, aber in Gefahr vom kleinsten Windhauch herab geweht zu werden.
Es geht um den dialektischen Kern unserer Existenz.“
Zitat aus einer Rede von Kurator Günter Braunsberg in „ortart“ 2009 :
„ die fallenden Säulen erinnern an die sich auflösenden Machtstrukturen auf dieser Welt …“
Gegenwartskunst 2016
Marianne Stüve (mit 4 weiteren Künstlern)
auf Schloss Ratibor, Roth 2016
Guido Schmid, Kurator der Ausstellung schreibt:
„Ihre in den Raum gezeichneten Netzwerke sind von ungeheuerlicher Fragilität und rufen beim Betrachter das Gefühl, über eine schwankende Hängebrücke zu gehen, hervor.
Sie stehen für den Balanceakt des Lebens; dem Aufbruch an ein neues Ufer; der Suche nach Frieden. Das rettende Ziel vor Augen, aber in Gefahr vom kleinsten Windhauch herab geweht zu werden.
Es geht um den dialektischen Kern unserer Existenz.“
Zitat aus einer Rede von Kurator Günter Braunsberg in „ortart“ 2009 :
„ die fallenden Säulen erinnern an die sich auflösenden Machtstrukturen auf dieser Welt …“
Marianne Stüve:
„In meiner neuen Installation Turbulenzen habe ich diese beiden Aspekte der fallenden Säulen und der in den Raum gezeichneten fragilen Netzwerke als Ausdruck von Fluchtwegen und Umwälzungen gesellschaftlicher Strukturen zusammengefügt.“
„In meiner neuen Installation Turbulenzen habe ich diese beiden Aspekte der fallenden Säulen und der in den Raum gezeichneten fragilen Netzwerke als Ausdruck von Fluchtwegen und Umwälzungen gesellschaftlicher Strukturen zusammengefügt.“